A/F.O.T.T.® | Trachealkanülen
Fünftägiger, interprofessioneller Kurs über die Befundaufnahme und Behandlung von Patient*innen mit Trachealkanüle (nicht beatmungspflichtig) nach erworbener Hirnschädigung, einschließlich neurogener Dysphagien, aufbauend auf dem Konzept von Kay Coombes.
Zielgruppe
Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen/Sprachtherapeut*innen, examinierte Pflegende, Ärzte/Ärztinnen
Teilnahmevoraussetzung
- F.O.T.T.® Grundkurs mit anschließender sechsmonatiger Anwendung des Konzeptes und das Erstellen einer Videoaufzeichnung der eigenen Arbeit mit Patient*innen. Empfohlen wird das E-Learningmodul zum F.O.T.T.® Grundkurs.
- Grundlegende Fähigkeiten im Handling, Transfer und Positionieren von Patient*innen mit typischen neurologischen Bewegungseinschränkungen.
Kursleitung/Teilnehmerzahl
2 F.O.T.T.® Senior Instruktor*innen oder 1 F.O.T.T.® Senior Instruktor*in und 1 F.O.T.T.® Instruktor*in mit 12 Teilnehmer*innen
Kursziele
- Verständnis für die Auswirkung einer Trachealkanüle auf das funktionelle Zusammenspiel von Atmung, Schlucksequenz und Schutzmechanismen entwickeln
- Teilnehmer*in ist vertraut mit einem funktions- und aktivitätsorientierten Therapieansatz in der Rehabilitation von tracheotomierten Patient*innen
- Verständnis für das therapeutische Vorgehen beim Absaugen und Entblocken einer Trachealkanüle
- Fokuswechsel vom Material über die grundlegenden Funktionen hin zu reflektiertem therapeutischem und interprofessionellem Vorgehen
Kursinhalte
- Typische Probleme von Patient*innen mit Trachealkanüle
- Verschiedene Trachealkanülen und ihre Funktion aus therapeutischer und pflegerischer Sicht
- Kernpunkte eines zielführenden Trachealkanülen-Managements
- Supervidierte Behandlung von Patient*innen max. zu dritt mit Videoaufnahme und -analyse
- Pflegerische und medizinische Aspekte der Tracheostomaversorgung und Trachealkanülenentwöhnung (Tracheostomaverschluss)
- Einbezug eines selbsterstellten Videos von der eigenen F.O.T.T.® Arbeit
Methodik
- Vermittlung von Theorie, praktisches Arbeiten der Teilnehmer*innen miteinander unter Supervision der Kursleitung, Selbsterfahrungen
- Untersuchung und Behandlung von Patient*innen durch die Kursteilnehmer*innen, mit Supervision durch die Kursleitung und anschließender Videoanalyse